RDS-Decoder 2/11 (neu)
Die Platine des RDS-Decoders wurde neu aufgelegt und etwas überarbeitet, da das Interesse am RDS-Decoder nach wie vor groß ist. Es hatte sich auf meiner Änderungsliste auch durch Anregungen von Decoderinteressenten und -anwendern einiges angesammelt, das noch nicht umgesetzt war. Insbesondere konnte der RDS-Decoder nun in einer speziellen Version den Wünschen von Funkamateuren angepaßt werden. Sie haben nun mit der DX-Version (Version "D") eine interessante Unterstützung bei der Jagd nach fernen UKW-Stationen erhalten.
Ab sofort steht auch die unbestückte Platine interessierten Hobbyisten für eigene Ideen zur Verfügung. Experimentierfreudige Bastler können hiermit einen eigenen Decoder mit erprobter Hardware aufbauen, selbständig die Software entwickeln, wenn ein Atmel ATmega8 und TDA7330B verwendet werden soll.
Fertig aufgebaute Module des RDS-Decoder 2/11
Änderungen am neuen RDS-Decoder 2/11
Foldende Änderungen wurden vorgenommen:
- der Anschluß für die PWR-LED auf der Leiterplatte entfällt, kann jedoch bei Bedarf mit
geringem Aufwand selbständig nachgerüstet werden
- QUAL-LED, AF-LED und interner AF-Taster können direkt auf die Leiterplatte gelötet
werden, wobei für den AF-Taster noch eine mechanische Befestigung vorzusehen ist
- wird der interne AF-Taster nicht bestückt, stehen die Anschlüsse des Tasters auch an
der 8-poligen Anschlußklemme X5 für eine externe Verwendung zur Verfügung
- die Leiterplattenmaße vergrößern sich auf 96mm x 60mm
- AF-LED und AF-Taster werden auf dem Modul nicht bestückt (sind optional auf der
Platine vorgesehen und können bei Bedarf bestückt werden)
- die Eingangsbeschaltung des TDA7330B wurde verändert, um eine bessere Pegel-
anpassung zu ermöglichen
- der Anschluß der Versorgungsspannung erfolgt über einen zweipoligen
Steckverbinder
- der Anschluß für FM EIN/AUS, AF-Taster, PC und Minutenimpuls erfolgt über einen
achtpoligen Steckverbinder
- die Umschaltung FM EIN/AUS erfolgt nicht mehr über ein Relais und muß daher extern
mittels Schalter oder Relais realisiert werden
- die Umschaltung FM EIN/AUS ist bei Auslieferung auf dem Modul dauerhaft auf EIN
gesetzt und kann erst mit dem Entfernen von R13 entsprechend genutzt werden
- Die Platine hat ausreichend Freifläche, um mit einem Winkel die Leiterplatte auf dem
Gehäuseboden befestigen zu können und dient damit zur Unterstützung der Kühlung
des Spannungsreglers
- die Leiterplatte ist inclusive Schaltplan für kreative Hobbyisten verfügbar
Versionen des RDS-Decoders
Display-Version "A"
Die Standard- oder auch Basisversion "A" des Decoders zeigt Stationsname, Uhrzeit und Verkehrsinfomarker in der ersten und den durchlaufenden Radiotext in der zweiten Zeile an. Das gilt auch für die weiteren Versionen. Erst ab der dritten Zeile werden andere RDS-Daten auf dem Display dargestellt. In der Standardversion erfolgt in der dritten Zeile die Einblendung des Programmtyps (32 Programmtypen wurden in den RDS-Standards definiert). In der 4. Zeile werden links Alternativfrequenzen nacheinander jeweils in Zweiergruppen für mehrere Sekunden aus den Frequenzlisten angezeigt. Rechts verbleiben noch vier Zeichen für den Regionalcode (siehe unter Downloads "RDS-Programmtypen und PI-Code"). Er gehört zur der Gruppe PI-Codes, die recht schnell im Display erscheinen.
Display-Version "B"
Der Unterschied zu der Standardversion "A" ist hier in der 3. Zeile zu sehen. Wird vom Sender kein Programmtyp ausgestrahlt - es gibt diese Rundfunksender noch, dann kann auf Wunsch ein Text mit maximal 16 Zeichen einprogrammiert werden. Immer dann, wenn auf eine solche Station abgestimmt wird, erscheint dieser Text in der 3. Zeile anstelle des sonst einge-blendeten Textes "Kein Programmtyp". Das fällt sicher in die Kategorie "Spielerei", ist aber machbar und wird auf Wunsch entsprechend programmiert.
Display-Version "C"
Abweichend von der Standardprogrammierung "A" wird in der 4. Zeile rechts mit vier Zeichen aus der PI-Gruppe der Programmidentifikationskenner (hier: "D5A2") anstelle des Regionalcodes angezeigt, der sehr schnell nach einer Senderanwahl auf dem Display zu sehen ist. PI-Codelisten mit den entsprechenden Stationsnamen sind im Intenet z.B. unter "ukwtv.de" in Tabellenform zu finden.
Display-Version "D"
Hierbei handelt es sich um eine reine DX-Version, die speziell an die Bedürfnisse der Funkamateure angepaßt wurde. Links in der 4. Zeile wird stets der vorletzte Programmidentifikationscode angezeigt, rechts der aktuelle. Es liegen bereits 7 gesammelte Stationen im Speicher, die bei einerm fest eingestellten Sender mit RDS-Daten nach 10 Sekunden nacheinander angezeigt werden. Eine ausführliche Beschreibung der Funktion dieser Version ist unter RDS-Decoder 2 Thema "UKW-DX mit dem RDS-Decoder" zu finden.
Display-Version "E"
Ergänzend zu den bisherigen Software-Versionen besteht nun die Möglichkeit den kompletten Radiotext mit der Version "E" über die gesamten 4 Zeilen des Displays (64 Zeichen ist der Radiotext insgesamt lang) auf einen Blick zu erfassen. Die Datenblöcke werden auf dem Display in unterschiedlicher Reihenfolge nach dem Decodieren abgebildet. Es vergehen mehrere Sekunden, bevor ein 64 Zeichen langer Text komplett dargestellt wird.
Nach dem Einschalten erscheint zunächst das Abbild der Version "A" auf dem Display. Nach ca. 20 Sekunden schaltet die Anzeige komplett auf eine 4-zeilige Radiotextanzeige um. Damit werden sämtliche Zeilen des Displays für die Anzeige des Radiotextes genutzt. Folgen fehlerhafte RDS-Datenblöcke, wird das Display wieder versuchen das Abbild der Version "A" anzuzeigen. Wird auf eine neue UKW-Station mit relativ fehlerfreien RDS-Daten abgestimmt, schaltet die Anzeige zu Beginn stets in den Modus der Version "A" zurück, um erneut nach ca. 20 Sekunden auf die vierzeilige Radiotextanzeige zu wechseln. Befindet sich im Empfangsbereich ein Rundfunksender ausreichender Feldstärke mit der PI-Anzeige "Lok." in der 4. Zeile (die vier letzten Zeichen der Zeile werden hierfür verwendet), kann mit dem optionalen AF-Taster - dieser ist hierbei 2 Sekunden lang zu betätigen - die vierzeilige Radiotextanzeigefunktion aktiviert bzw. deaktiviert werden. Sichtbar ist die PI-Kennung "Lok." nur im Modus der Version "A", welches durch ein kurzzeitiges Verstimmen auf eine andere Station erzwungen werden kann.
Nach jedem Spannungsverlust bzw. Abschalten des Decoders wird die Programmierung zurückgesetzt. Das bedeutet, der Decoder befindet sich beim Einschalten stets im Grundzustand der Version "E". Somit wird der Radiotext erneut nach ca. 20 Sekunden über die vier Zeilen des Displays angezeigt.
Lokale Rundfunkstationen strahlen ihr Programm nicht über Alternativfrequenzen ab. Aus diesem Grund kann hier die AF-Tasterfunktion zur Umschaltung genutzt werden.
Display-Version 2x16 Zeichen
Obwohl die Leiterplatte des RDS-Decoders auf das Display mit 4x16 Zeichen zugeschnitten wurde, ist der Betrieb an einem zweizeiligen Display (2x16 Zeichen) ebenso möglich. Hierzu wurde die Software entsprechend angepasst. Die erste Zeile zeigt wie in den anderen Versionen Stationsname, Uhrzeit und Verkehrsinfomarker an. In der 2. Zeile stehen links 8 Zeichen für den Radiotext zur Verfügung. Dieser wird über die ganze Zeile eingeblendet, wenn eine UKW-Station keinen Programmtyp in den RDS-Daten überträgt. Ansonsten stehen dem Programmtyp rechts in der 2. Zeile 7 Zeichen zur Verfügung. Eine Liste aller verfügbarer Programmtypen kann dem Download-Bereich zum Decoder entnommen werden.
Bei einer Bestellung dieser Version wird das zweizeilige Display dem Decodermodul beigelegt. Eine Befestigung mit der Decoderplatine ist nicht möglich. Wird die Stiftleiste in das Display eingelötet, kann diese wie beim Display mit 4x16 Zeichen in die entsprechende Buchsenleiste der Decoder-platine zu Testzwecken gesteckt werden (Achtung, Kurzschlußgefahr beachten!).