Steckdosenbar für 8 Steckdosen
Seit über einem Jahr hatte ich vor eine Steckdosenbar nach dem "QD-Prinzip" (Quick & Dirty - schnell "zusammengeschustert") aufzubauen. Es sollte dafür kein Geld ausgegeben werden, da man als Bastler ohnehin allerlei Dinge im Laufe der Jahre gesammelt hat und diese wieder verwenden kann. Zudem entspricht eine gekaufte Steckdosenleiste einfach nie in vollem Umfang den eigenen Wünschen.
Das Projekt ist nun abgeschlossen. Das "QD-Prinzip" mußte ich allerdings schnell abhaken, da doch deutlich mehr Zeit benötigt wurde als geplant war. Dafür habe ich nun eine Steckdosenleiste, die den eigenen Vorstellungen entspricht und in der Tat komplett aus Bestandsmaterial aufgebaut werden konnte.
Vorgaben für die Steckdosenbar
- Verwendung ausschließlich von vorhandenem Rest- bzw. Altmaterial
- Stationär überall im Haus einsetzbar (Werkstatt, Hobbyraum)
- jede Steckdose getrennt abschaltbar (Schalter mit LED)
- Hauptschalter/Sicherung 16A (Sicherungsautomat)
- stehend (wie auf den Bildern zu sehen) und liegend nutzbar
- Steckdosen mit größerem Abstand, um diese im Mix mit geraden und winkligen Schukosteckern
oder breiteren Steckernetzteilen zu verwenden, die jederzeit einzeln bequem wieder eingesteckt
oder entfernt werden können
- kein Steckdosenleichtgewicht, das am Arbeitsplatz ständig hin- und herwandert und dennoch
auch einmal portabel den Arbeitstisch wechseln kann
- rote LED (links) für Signalisation der korrekten Phase (L) am Sicherungsautomat
Netzstecker der Steckdosenbar korrekt eingesteckt.
Wie oben zu sehen, wurden alte Reste von Klick-Laminat für das Gehäuse verwendet. Das war die Basis für die ca. 4,5kg schwere Steckdosenbar. Das Gehäuse wurde verklebt bzw. verschraubt. Die Front mit den Steckdosen (außer Sicherungsautomat) ist herausnehmbar, um ggf. einmal einen Schalter austauschen zu können.
Alte Unterputzdosen mit gutem Zustand der Schraub- und Klemmkontakte bilden die Steckdosen-zeile. Jede LED ist so beschaltet, wie bereits im Projekt Netzprüfstecker beschrieben. Pro LED beträgt die Stromaufnahme ca. 5mA.
Die rote LED links neben dem ersten Schalter signalisiert, dass die Phase L richtigerweise mit dem Schraubkontakt des Sicherungsautomaten verbunden ist. Das wird realisiert, indem einfach der Netzstecker der Steckdosenbar (Netzkabelabgang rechtsseitig) um 180° gedreht wird. Ist die Steckdosenbar falsch herum eingesteckt (Bild unten), bleibt die rote LED aus, aber die Steckdosenbar funktioniert natürlich dennoch.
Netzstecker der Steckdosenbar um 180° gedreht
Das 2. Bild zeigt, wenn Phase L mit N vertauscht wurden, was üblicherweise für einen angeschlos-senen Verbraucher irrelevant ist. Der Netzprüfstecker zeigt hier den Wechsel der Phase L von links nach rechts an.
Die linke Steckdose wurde abgeschaltet. Auf diese Weise ist es einfach möglich einmal ein Lade-gerät länger laufen zu lassen, während Ständerbohrmaschine, Beleuchtung etc. hingegen abge-schaltet werden können. Die Bar kann hochkant stehend (wie auf den Bildern zu sehen) oder liegend genutzt werden. Für Hobbyisten dürfte dieses Projekt sicher keine allzu große technische Herausforderung sein. Daher verzichte ich an dieser Stelle auch auf die Erstellung eines Schalt-plans.
Technische Änderungen vorbehalten!